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Die Alternativschule Berlin sucht ab sofort eine*n freundliche*n, teamfähige*n, selbstständig arbeitende*n Lernbegleiter*in für Biologie in den Jahrgängen 7-13 (Voraussetzung: mindestens 1. Staatsexamen oder Fachstudium+pädagogische Erfahrung), 50-80% Stelle, Bezahlung nach Einheits-Haustarif. Eine zusätzliche Kompetenz in den Fächern Deutsch oder Französisch in den Jahrgängen 7-13 wäre schön, ist aber nicht zwingend erforderlich.
"Superschulradioalternativschuleberlin" findet jeden Mittwoch im Rahmen der Radiowerkstatt statt. Dort haben Kinder die Möglichkeit, mit verschiedenen Medien frei zu experimentieren, aufzunehmen, anzuhören und zu editieren. Ziel ist es, einen offenen Raum frei von Diskrimierungen zu schaffen, wo jede*r die Möglichkeit hat, ihre*seine Ideen umsetzen zu können. Wir wünschen euch viel Spaß mit der 1. Sendung!
Im April flogen 14 Schüler*innen der achten bis zehnten Klasse und drei Teamleute ins sonnige Valencia. Die ersten zwei Tage verbrachte die Gruppe in einem Hostel mitten in der Altstadt. Die Jugendlichen eroberten den Park Rio, erklommen uralte Bäume, kosteten exotische Früchte ;) und durchstreiften die Fußgängerzone mit kleinen Plätzen, Läden, Cafés… Die folgenden fünf Tage und Nächte waren die Jugendlichen im Rahmen eines Schüleraustausches mit der spanischen Schule Escuela 2 bei Familien untergebracht. Die deutsch-spanischen Austauschpaare besuchten morgens gemeinsam die Schule in Valencia, wo sich täglich die ganze Gruppe traf. Dann wurde zu Ausflügen ausgeschwärmt, sich gegenseitig kennengelernt und so gut es eben ging versucht sich auf spanisch und englisch miteinander zu verständigen. Die Stimmung war entspannt, ausgelassen und meist fröhlich bis euphorisch. :) Es gab jedoch auch einige Herausforderungen zu bewältigen… Manchmal hat sich einfach alles anders und neu angefühlt, manchmal war es schwer bis unmöglich sich zu verständigen, zumindest über das ganz Wesentliche hinaus. Manchmal war es schwierig, sich in einen Plan einzupassen, den andere gemacht haben.
Der Plan führte die Gruppe an den Strand, zu einer Demo am Weltfrauentag, zu einer Fahrradtour im Rio, in die Altstadt, ins Museum… Nach einer Woche mit wenig Schlaf begab sich die Gruppe mit großen Rucksäcken voller Eindrücke und Erfahrungen, mit gemischten Gefühlen in den Bäuchen – traurig wegen des Abschiedes, aber mit Freude auf zu hause – mit ziemlich müden Beinen und Köpfen auf den Heimweg nach Berlin. Alle sind glücklich, dabei gewesen zu sein! Mitte Juni kommt die spanische Austauschgruppe zu Besuch ins (hoffentlich auch sonnige) Berlin. Jippieh! Es wird mit Spannung erwartet, geplant und vorgefreut!
Eine großartige Projektwoche mit dem Thema "Liebe, Sex und Zärtlichkeit" fand in der Woche vor den Winterferien bei uns an der Schule statt. Für alle Altersklassen waren Projekte dabei: Vom Café "Liebesnest/Herzschmerz", Töpfern mit Herzrasen, Entspannungsübungen im "Temple of Love", Scratch-Workshop, über Liebesbriefe schreiben für Groß und Klein, Spielen ohne rot zu werden bis hin zum Projekt "Let's talk about sex", nicht zu vergessen das Märchen-Puppentheaterprojekt, Dr. Sommer und zahlreiche Liebessongs mit dem Bandprojekt. Die Höhepunkte waren wohl die zahlreichen Hochzeiten im schuleigenen Standesamt und die Lesung & Gespräch mit Magda Albrecht zu ihrem neuen Buch "Fa(t)shionista".
Es hat wirklich Spaß gemacht, den Schulalltag mal mit den wirklich wichtigen Dingen des Lebens zu gestalten.
Im Rahmen eines Projektes haben Schülerinnen, Lehrerinnen und Eltern am 18. Dezember ein Adventsfest für Menschen, die auf der Straße leben, organisiert. Voller Tatendrang hatten die Schülerinnen Wochen vorher Ideen gesammelt, Emails geschrieben, Flyer hergestellt und verteilt, eingekauft und gebacken. Viele Kleider- und Geldspenden wurden abgegeben und von einer Gruppe sortiert.
Voller Vorfreude wurden dann am 18. Dezember Kartoffelsuppe und alkoholfreier Punsch gekocht und eine Mutter hat uns sämtliches Essen und die viele Kleidung mit dem Auto in den Görlitzer Park transportiert. Dort hatten wir noch Unterstützung einer anderen Mutter, die im Görlitzer Park arbeitet und im Parkrat ist. Sie hat für uns die Kontakte in den Park hergestellt, so dass wir Tische aus dem Kreuzer ausleihen durften und dort wurde auch unsere Suppe wieder heiß gemacht.
Bei schönstem Wetter hatten wir um zwei Uhr alles aufgebaut, aber es waren keine Leute da... Einige aus der Gruppe sind mit Amar losgezogen und haben im Park Werbung gemacht. Dann kamen nach und nach immer mehr Leute. Unsere zahlreichen Kleiderspenden wurden dankbar angenommen und Speisen und Getränke ebenso. Sie finden gute Verwendung, so kam z.B. eine Frau in Sandalen ohne Strümpfe zu uns, der wir mit einer Strumpfhose weiterhelfen konnten. Auch eine Gruppe von Männern, die die Mädchen am Freitag zuvor in Kreuzberg trafen und eingeladen hatten, erschienen und wir konnten sie mit Mützen, Jacken und Schals für die kalten Tage ausstatten.
Das, was von den Geldspenden nicht für den Einkauf verwendet wurde, haben wir an Leute, die wir häufig treffen, gegeben. Die Leute haben sich sehr gefreut. Und wir uns auch. So hatten wir gemeinsam einen schönen Tag, haben Gespräche geführt und gelacht:
„Das war der schönste Ausflug, den wir je mit der Schule gemacht haben!“
Erstmalig fand dieses Jahr neben der Schulfahrt eine echte dreitägige Zehntklass-Abschlussfahrt statt. Ziel war das Theaterfestival in Görlitz, einem herrlich renovierten pittoresken sächsischen Ort, der zugleich die östlichste deutsche Stadt an der polnischen Grenze darstellt und nahtlos in die polnische Stadt Zgorzelec übergeht. Auf der polnischen Seite hat uns Paul B.in einem kleinen Hotel drei Zimmer mit Frühstück gebucht. Das Frühstück war mit Spiegelei und warmen Würstchen ein deftiger und wunderbar sättigender Einstieg für die anschließenden Aktivitäten. Am Donnerstag ähnelte das Theaterfestival eher einem Jahrmarkts- und Stadtviertelfest, bei dem unsere Jugendlichen durch eine spontane, sehr lustige Wasserflaschenwurfaktion sogar noch das Spielniveau heben konnten. Am meisten Spaß hatten sie bei einer Photo- Session, die in einem alten Barkas (alter Ostbulli) angeboten wurde: Jede*r wählte sich zwei bis drei Verkleidungsutensilien aus und dann quetschten wir uns zu Fünfzehnt in den Bus – die bearbeiteten lustigen Photos waren eine fabelhafte Zusammenfassung der entspannten Atmosphäre! Dass nicht alle zu erkennen waren, tat dem Spaß keinen Abbruch.
Am Freitag haben wir schließlich zwei atemberaubenden Darstellungen beiwohnen können: einer sehr gelungenen und sensiblen Mischung aus Jonglage und Ballett sowie einem berührenden Theaterstück über die Veränderungen des Alltagslebens in Lodz durch die Nazizeit. Auch ein Einpersonenstück zum Thema Urlaub am Strand fand Anklang. Die Jugendlichen interessierten sich zum großen Teil allerdings mehr für das soziale Miteinander als für die Darbietungen vor Ort. Sie genossen die Sonne, das fabelhafte Eis und die Möglichkeit, nach all dem Examensgetrubel mal unbeschwert miteinander zu sein.Tja, da kann man plötzlich einfach vergessen, dass es ja eigentlich eine Schulfahrt ist ...
Paul und Sientje haben die Zeit mit den Jugendlichen sehr genossen und hoffen, dass so etwas auch im kommenden Jahr wieder möglich sein wird.