Aktuelle Informationen:
Quereinstieg: Wir haben aktuell leider keine Schulplätze frei.
Unser Infonachmittag war am 23. September 2022. Der nächste findet im Herbst 2023 statt. Wir informieren euch hier sobald der Termin feststeht.
"Förderplan für alle! - Jedes Kind sehen! - Inklusion wird gemacht!"
Beim Fachtag trafen wir uns in diesem Jahr mit alten Bekannten von Freien Schulen, Leuten von Universitäten, staatlichen Schulen, Student*innen und erstmals auch mit kritischen Freund*innen zum Austausch über das große Thema "Inklusion". Anders, als beim Fachtag 2012 ging es nicht mehr um die rechtlichen Voraussetzungen und die Erfahrungen freier Schulen mit deren Umsetzung, sondern ganz konkret und praktisch in den Workshops um inklusives Arbeiten in den Lernangeboten, die Arbeit mit Förderplänen, den Genderaspekt, Lerntherapie und und und. Es war total spannend und wieder einmal schade, nicht an mehreren Orten gleichzeitig Wissen aufnehmen zu können. Ich habe viele neue Ideen für meine/unsere Arbeit mitgebracht und auch die ein oder andere Besuchsfahrt an andere Freie Schulen im Kopf.
Die Rückmeldungen der kritischen Freund*innen (eine war unsere ehemalige Praktikant*in Swantje) waren ermutigend und lassen hoffen, dass viel von dem, was für unsere Arbeit und unser Menschenbild selbstverständlich ist, auch in den Ausbildungen für Pädagog*innen Einzug hielt und hält. In vielen Bereichen werden wir, da wir als freie Schulen beweglicher sind, experimentierfreudiger und mutiger sein - aber wir sind nicht allein. Schön und anregend waren die vielen Gespräche in den Pausen, war es, die tollen Workshopanbietenden zu erleben. Der nächste Fachtag kommt bestimmt.
Jana (Team)
Kinder unserer Schule haben sich im Zuge eines Radioprojektes mit Regina Voss von Deutschlandradio mit der Frage "Wie bildet man sich?" auseinandergesetzt. Es gab viel tolle Ideen, Gedanken und Erfahrungen dazu; einige wurden per Mikrofon eingefangen.
Folgende Minicollage lief Ende Februar 2016 im Philosophiemagazin „Sein und Streit“ – Kleine Leute, große Fragen.
Viel Spaß beim Hören!
Unsere Erstklässler*innen sind heute genau 100 Tage bei uns! Woher wir das so genau wissen? Na, weil wir an jedem Schultag eine goldene Perle in ein Glas geworfen haben. Gab es ein Geburtstagskind, durfte sie auch bunt sein. Heute konnten wir die zehnte Perle auf die zehnte Zehnerstange fädeln. 100!!!! 100 Tage sind kein Pappenstiel und gehören mächtig gefeiert. Wir haben uns nicht lumpen lassen. Mit Gebrüll haben wir bis 100 gezählt. Danach waren wir Erwachsenen eigentlich schon erledigt und wollten nach Hause gehen, aber es gab kein Pardauz. Schließlich wollten alle 100 mitgebrachten Schätze bestaunt werden: 100 Cent, Hundertwasser, Kindheit vor 100 Jahren, 100 Bleistifte, 100 Nüsse, Kekse, Obstspieße ... Der Hauptpreis - ein Essen bei La Cantina mit allem Pipapo und Vordrängeln - ging an die Nummer 63 und selbige befand sich tatsächlich in der Jackentasche einer Erstklässlerin. Die Ersti-Eltern warteten mit einer Überraschung auf: so cirka 100 Luftballons, die mit Wünschen versehen in die Luft stiegen. Danach gab es Buffett und ein Theaterstück mit 100 Szenen, wirklich! Um die Wette wurden Kunstwerke aus 100 Legosteinen gebaut, Spiele zur 100 gespielt, getanzt und gesungen. Und was denkt ihr?: Reichen 100 verknotete Schnürsenkel um die Schule?
Unsere ehemalige Praktikantin Swantje hat einen Bericht über ihre Erfahrungen während ihres Praktikums an unserer Schule geschrieben. Der Artikel wurde in der Deutschen Gehörlosenzeitung unter dem Titel "Inklusion vom Lehrerpult aus" veröffentlicht und dreht sich um die Frage: "Was ist mit einer tauben Lehrperson in einer Klasse nur mit hörenden Schülern?"
Für die diesjährige Projektwoche haben die Schüler*innen unserer Schule das vielseitige Thema SEX, DRUGS AND ROCK'N'ROLL gewählt. Marylin Monroe, James Dean und Audrey Hepburn lächelten scheinwerferummäntelt von den Schulwänden auf die hippiegerecht gestylten Teamies und die begeisterten Schülis herab, während die seelenvoll trällernden Beatles im kulinarisch verführerischen "Café Amsterdam" die Hintergrundmusik bildeten.
Zwei Tage wurden die Wirkungen von Drogen besprochen und ihre Verbreitung in Deutschland diskutiert. Besonders Tanzfreudige haben zu der beschwingten Musik der 70er wild im Wolkenraum gerockt oder sind zum legendären Rock'n'Roll-Tanzkurs nach Kreuzberg gefahren. Alle hatten die Chance, sich als Elvis verkleidet photographieren zu lassen, während unter dem Dach in akribischer Kleinarbeit das ultimative Knet-Musikvideo im Rhythmus der Projektwoche entwickelt wurde. Der utopische Schlachtruf dieser Projektwoche, der explizit für Veränderung steht, veranlasste die Weltverbesserungs-Gruppe unserer Schulgemeinschaft nach Lebensformen Ausschau zu halten, die diesen Planeten vielleicht vor der Zerstörung noch retten könnten.
"What about Sex" bot den Größeren in origineller Weise Einblicke in die Vielschichtigkeit sexueller Orientierung, die Möglichkeiten sinnvoller Verhütung und die lebensvolle Energie dieses weltweit geschätzten Themas, das zugleich auch noch die Englischkenntnisse vertiefen half. Wer enttäuscht zu sein drohte, dass für sie*ihn nichts Ordentliches dabei war, konnte seine Wut beim Tonwerfen entladen und allen wichtigen, intensiven und exzentrischen Gefühlen einen eigenen Ausdruck verleihen. Der Abschlussvormittag ließ die Luftgitarrenspieler*innen, die echt talentiert beliebte Songs in Karaoke-Version auf die Bühne brachten, zu voller Größe auffahren. Die Atmosphäre war gelöst, lustig und entspannt. Ob das nur am Thema lag??